1 von 6 Personen erkrankt an Hautkrebs


Eine Studie zeigte, dass die Anzahl der Hautkrebserkrankungen in den letzten 20 Jahren um 500 % gestiegen ist. Dermatologen appellieren immer wieder an Vorsorge und Wachsamkeit, denn eine frühe Diagnose erhöht – wie bei den meisten Krebserkrankungen – die Heilungschancen.


Im Jahr 2004 lag die Zahl der Neuerkrankungen an Hautkrebs bei 11.000, in diesem Jahr liegt sie bei 50.000. Dies entspricht einem Anstieg von 500%. Studien brachten hervor, dass 1 von 6 Personen im Laufe des Lebens an Hautkrebs erkrankt.

Arten von Hautkrebs

„Hautkrebs“ ist ein Sammelbegriff für bösartige Hauttumore. Es gibt 2 Kategorien von Hautkrebs:

1. Schwarzer Hautkrebs

Schwarzer Hautkrebs, auch malignes Melanom genannt, zählt zu den gefährlichsten Hautkrebsarten. Hierzulande werden Melanome zwar seltener, aber früher als weißer Hautkrebs diagnostiziert. Ein Melanom ist jedoch gefährlicher, denn es hat eine hohe Tendenz, Metastasen zu bilden und im Körper zu streuen.

2. Weißer Hautkrebs

Weißer Hautkrebs tritt deutlich häufiger als schwarzer auf, ist allgemein aber weniger aggressiv. Bei 75 % der Hautkrebsarten handelt es sich um weißen Hautkrebs, der somit die häufigste Hautkrebsform ist. Das Tückische am weißen Hautkrebs ist: Hautveränderungen werden in vielen Fällen als nicht besorgniserregend wahrgenommen und werden von den Betroffenen selbst als kleine Makel oder unschöne Flecke eingestuft. Folglich bleibt dann oft der Gang zum Dermatologen aus.

Gründe und Risikofaktoren

Jeder kann an Hautkrebs erkranken. Die Aussetzung gegenüber natürlichen oder künstlichen UV-Strahlen zählen jedoch zu den hauptverantwortlichen Faktoren. Daneben gibt es weitere Faktoren, die das Risiko an Hautkrebs zu erkranken erhöhen, wie:

  • starke Sonnenbrände im Kindes- oder Jugendalter;
  • unzureichender und gar kein Hautschutz;
  • Hautkrebs in der Vergangenheit;
  • Hautkrebs innerhalb der Familie;
  • helle Hauttypen, die schnell zu Sonnenbränden neigen;
  • Haut mit vielen Sommersprossen, Haut mit mehr als 50 Muttermalen;
  • ältere Personen;
  • zu viele, schädliche und altersunpassende Kosmetika wie bspw. Anti-Aging-Produkte bei Jugendlichen.
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Wer sich über Jahre hinweg ohne geeigneten Schutz intensiv der Sonne oder auch Solarium-Licht aussetzt, läuft hohe Gefahr, an Hautkrebs zu erkranken.

Achten Sie auf ausreichenden Sonnenschutz!

Sonnenlicht komplett vermeiden ist quasi unmöglich. Daher ist ein ausreichender Sonnenschutz unerlässlich, um sich vor den ultravioletten Strahlen zu schützen: Nutzen Sie Sonnenschutzkleidung, Kopfbedeckungen und eine hochwertige Sonnenbrille und eine passende Sonnencreme. Dies gilt auch bei Sonne in den kalten Jahreszeiten.

 

Sonnencreme ist nicht gleich Sonnencreme: Achten Sie bei Sonnencreme auf das Ecocert- oder Cosmos-Label, da Produkte mit diesem Label weniger schädliche Komponenten enthalten. Die Sonnencreme sollte Schutz vor UVA- und UVB-Strahlung bieten. Nutzen Sie mind. Faktor 30 oder 50. Ausführliche Informationen finden Sie unter Verwandte Neuigkeiten „Fragen und Antworten zum Thema Sonnenschutz“.