Was ist eine Essstörung?

Eine Essstörung ist eine Erkrankung, bei der der Umgang mit Essen im Mittelpunkt steht. Betroffene haben ein gestörtes Verhältnis zum eigenen Körper und denken pausenlos an Essen oder ihren Körper. Es werden 3 Hauptarten unterschieden, die einzeln oder in gemischter Form auftreten können:

  • Anorexie (Magersucht): Es kommt zu einem starken Gewichtsverlust und Untergewicht, wobei sich die Betroffenen selbst immer noch zu dick fühlen. Sie essen immer weniger, zählen zwanghaft Kalorien und haben Angst davor, zuzunehmen.
  • Bulimie (Ess-Brech-Sucht): Menschen, die an Bulimie erkrankt sind, leiden unter regelmäßigen Fressattacken, denen sie mit erzwungenem Erbrechen oder Abführmittel entgegenwirken.
  • Binge-Eating-Störung: Betroffene leiden unter regelmäßigen Fressattacken, die stundenlang anhalten können. Die Essanfälle sind begleitet von negativen Gefühlen, die Personen ekeln sich vor sich selbst. Im Gegensatz zu Bulimie greifen sie jedoch nur selten zu gewichtsregulierenden Mitteln, wie bspw. erzwungenem Erbrechen, und leiden häufig an Übergewicht.

Der Behandlungsweg

Bei Essstörungen reicht eine einfache Unterstützung nicht immer aus. In diesem Zusammenhang wird ein neuer Behandlungsweg Patienten die Möglichkeit bieten, bereits vor einer notwendigen Krankenhauseinweisung auf ein multidisziplinäres Team von Pflegeleistenden zurückzugreifen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der spezialisierten Betreuung durch Allgemeinmediziner, Psychologen und Ernährungsberater.

Bedingungen

Der Behandlungsweg kann für Personen bis 23 Jahre angewandt werden, die an einer der 3 oben genannten Essstörungen leiden, aber deswegen nicht hospitalisiert sind.