Arteriosklerose – eine Wohlstandskrankheit?


Jedes Jahr sterben in Belgien etwa 23.000 Menschen an Arteriosklerose. Weltweit sind es sogar 15 Millionen. Weil sich bei Arteriosklerose lange Zeit keine Symptome bemerkbar machen, ist sie besonders gefährlich. Aber was ist Arteriosklerose genau und vor allem, was können wir vorbeugend dagegen tun?


Was ist Arteriosklerose?

Bei einer Arteriosklerose, auch Arterienverkalkung genannt, sind die Wände der Blutgefäße unserer Arterien beschädigt und verändert. Die Arterien verengen und verdicken sich und werden immer unelastischer. Alle Blutgefäße unseres Körpers können hiervon betroffen sein, vor allem aber trifft es die Arterien im Gehirn und im Herzen.

 

Die Verengung und Verdickung der Wände entsteht durch Fett-, Kalk- oder Gewebeablagerungen, auch „Plaques“ genannt. Geschieht dies, kann das Blut nicht mehr optimal fließen und es kommt zur Unterversorgung der Organe. Auch Blutgerinnsel können entstehen, wodurch die Arterien dann sogar ganz verstopft sind, sodass überhaupt kein Blut mehr durchfließen kann. Symptome einer Arteriosklerose sind meist Schwindel, Schmerzen bei Bewegung oder auch im Ruhezustand der Beine. Diese treten aber leider erst spät auf, meist wenn die Krankheit schon fortgeschritten ist.

Herzinfarkt und Schlaganfall

Wenn nun ein Blutgerinnsel ein Blutgefäß unseres Herzens verstopft, kann es zu einem Herzinfarkt kommen. Gleiches passiert im Falle einer Verstopfung in unserem Gehirn, es kommt zu einem Hirninfarkt bzw. einem Schlaganfall.

Bei wem kommt Arteriosklerose am häufigsten vor?

Eine Arteriosklerose kann sich bereits im Kindesalter entwickeln, wenn in jungen Jahren zu viele fetthaltige und zuckerreiche Lebensmittel gegessen werden. Männer sowie alle älteren Personen haben ein erhöhtes Risiko, eine Arteriosklerose zu entwickeln. Frauen sind durch gewisse Hormone etwas länger vor der Krankheit geschützt. Dieser Schutz verschwindet jedoch, wenn die Frau in die Wechseljahre kommt. Danach besteht für Frauen das gleiche Risiko wie bei Männern.

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Der Lebensstil spielt bei der Entstehung von Arteriosklerose eine bedeutende Rolle: Personen, die rauchen, sich ungesund ernähren, sich wenig bewegen, hohe Cholesterinwerte oder dauerhaft unbehandelt hohen Blutdruck haben, die an Übergewicht und unter Dauerstress leiden, sind sehr viel anfälliger.

Können wir Arteriosklerose vorbeugen?

Arteriosklerose kann man als eine Art „Wohlstandskrankheit“ bezeichnen: Wir leben in einer Gesellschaft, in der wir uns zu wenig bewegen bzw. bewegen müssen. Hinzu kommt, dass wir uns falsch und folgenschwer ernähren.

 

Wichtige Maßnahmen gegen Arteriosklerose sind viel Bewegung, gesunde Ernährung mit viel Obst, Gemüse, Nüssen und pflanzlichen Ölen, Vermeidung von Rauchen, Alkohol oder anderen schädlichen Stoffen. Diese Maßnahmen sind gleichzeitig auch wichtige Pluspunkte zur Vorbeugung zahlreicher anderer Krankheiten. Auch durch kardiologische Untersuchungen bei Ihrem Hausarzt oder Facharzt können Probleme verhindert, eine Arteriosklerose rechtzeitig erkannt oder sogar vermieden werden!

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Zusätzliche Dienste

Welche Erstattungen für einen gesünderen Lebensstil wie bspw. Abnehmen, Ernährung, Rauchen aufgeben usw. vorgesehen sind, finden Sie bei den Verwandten Themen unter „Leistungen”.