Chemotherapie – Bewegung


Patienten, die während und nach einer Chemotherapie oder nach einer Krebsbehandlung körperlich in Bewegung bleiben, haben nachweislich positive körperliche und psychische Auswirkungen.


Schwere körperliche und psychische Belastung

Eine Chemotherapie ist eine große körperliche und auch psychische Belastung, die leider nicht vermieden werden kann. Je nach Verfassung des Patienten und der Intensität der Chemotherapie zehrt diese mitunter schwer an den Kräften und der Kondition: Ausdauer, Muskelkraft und Muskelmasse schwinden. Eine Chemotherapie kann Auswirkungen haben, als ob der Körper auf einen Schlag 30 Jahre älter würde.

Müdigkeit verstärkt Müdigkeit

Starke Müdigkeit und Leistungsminderung sind typische Nebenwirkungen einer Chemotherapie. Wenn man sich geschwächt fühlt, ist es selbstverständlich, dass man dazu geneigt ist, die körperliche Aktivität einzuschränken. Doch genau hier liegt das Problem: Diese Abnahme der körperlichen Aktivität führt dazu, dass die körperliche Fitness noch weiter zurückgeht und die Symptome der Müdigkeit sich verstärken. Auch die starke psychische Belastung kann ermüdend wirken.

Kleine Bewegung – große Bedeutung

Untersuchungen bei Patienten mit verschiedenen Krebsarten haben gezeigt, dass Patienten, die trotz der Chemotherapie versuchten, körperlich so aktiv wie möglich zu bleiben, während und nach der Chemotherapie positive Auswirkungen verspüren konnten wie bspw.:

  • es verringerten sich die Nebenwirkungen;
  • die Müdigkeit konnte gemindert werden;
  • durch Aufbau von Muskelmasse konnte Verletzungen vorgebeugt werden.

Bewegung lenkt außerdem ab von negativen Gedanken, dadurch werden Ängste gemindert. Körperliche Aktivität kann allgemein vor der Entstehung von Krebs schützen oder den Verkauf positiv beeinflussen.

Individuelles Trainingsprogramm

Am besten ist es, wenn ein Patient die körperliche Aktivität mit einem Trainingsprogramm durchführt, das individuell auf den aktuellen Zustand abgestimmt ist. Sinnvoll ist eine Kombination von Ausdauer- und leichtem Krafttraining. Ein solches Trainingsprogramm kann bspw. von einem Kinesitherapeuten erstellt werden. Die individuelle Gestaltung des Programms ist wichtig, um Verletzungen vorzubeugen, denn je nach Stadium der Krebsart könnten bei falscher Bewegung auch Knochenbrüche entstehen.

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Geringeres Rückfallrisiko

Bei den häufigsten Krebsarten, wie Brust-, Darm- und Prostatakrebs, zeigte sich, dass dank der körperlichen Aktivität während und nach einer Chemotherapie das Rückfallrisiko gemindert werden kann.

Weitere Informationen zur Kinesitherapie und welche Erstattungen für Patienten mit Krebs zusätzlich gelten, finden Sie unter den Verwandte Themen.