Deshalb sollten wir Tränen nicht unterdrücken


Sei es aus Trauer, Wut, Verzweiflung oder aber auch vor Freude und Glück: Wir können aus den unterschiedlichsten Gründen weinen. Trotzdem ist Weinen oft noch ein Tabuthema und in der Öffentlichkeit unterdrücken wir unsere Tränen. Jedoch sollten wir unseren Tränen freien Lauf lassen, wenn wir das Bedürfnis dazu verspüren. Denn dies kann sich positiv auf unsere Gesundheit auswirken.


Wohl jeder Mensch hat schon mal in einer bestimmten Situation seine Tränen bewusst unterdrückt. Vielleicht um zu vermeiden, schwach oder angreifbar zu wirken, oder es geschah aus Angst, das Ansehen in der Öffentlichkeit zu verlieren oder weil es einfach ein unpassender Moment für Tränen war.

Jeder weint anders

Das Bedürfnis zu weinen, kann sehr unterschiedlich auftreten. Die meisten Menschen weinen, wenn sie traurig sind, manche aber weinen vor Freude oder wenn sie eine große Herausforderung gemeistert haben oder wenn durch eine erleichternde Nachricht ein Stein vom Herzen gefallen ist. Andere jedoch bringt so schnell nichts aus der Fassung oder sie wahren die Fassade und weinen nur sehr selten.

Weinen ist gesund

Weinen funktioniert wie ein Ventil, das uns dabei hilft, Dampf abzulassen: Indem wir weinen, helfen wir uns selbst. Wir regen uns ab. Wir vermeiden, dass sich Emotionen anstauen, wir lassen Stress oder auch Glücksgefühle raus und stellen damit das emotionale Gleichgewicht in unserem Körper wieder her.

 

Beim Weinen sinkt der Anteil des Stresshormons Cortisol. Glückshormone wie Endorphin und Oxytocin werden freigesetzt. Allgemein fühlen wir uns nach dem Weinen so, als ob eine Last von unseren Schultern gefallen ist.

 

Sind wir über einen längeren Zeitraum wütend, traurig oder verzweifelt, können diese Gefühle uns krank machen. Bei diesen Empfindungen werden bestimmte Stoffe in unserem Körper freigesetzt, die auf Dauer sehr schädlich für uns sein können. Weinen bzw. Tränen helfen dabei, diese Stoffe aus unserem Körper wortwörtlich herauszuspülen.