Eisenspeicherkrankheit : Blutspende jetzt möglich!


Bei der Eisenspeicherkrankheit (Hämochromatose) handelt es sich um eine Krankheit, die auf Grund erblich bedingter Faktoren zustande kommen kann. Bei den betroffenen Personen wird übermäßig viel Eisen vom Körper aufgenommen und im Blut gelagert. Bisher durften Betroffene kein Blut spenden. Fortan wird dies aber möglich sein, was landesweit zu einem Plus von rund 6.000 zusätzlichen Blutkonserven führen könnte.


Blut spenden

Um den Eisengehalt im Blut der betroffenen Personen zu reduzieren, müssen diese sich regelmäßigen Blutabnahmen unterziehen. Bisher wurde das abgezapfte Blut vernichtet, nun besteht jedoch die Möglichkeit, das Blut dem Roten Kreuz zu spenden. Bestimmte Bedingungen sind an diese Maßnahme geknüpft: die Spender müssen sich bereits in einer geregelten Behandlung zur Überwachung Ihrer Eisenwerte befinden, sie dürfen keine irreversiblen Organschäden erlitten haben und sie müssen bei ihrer ersten Spende eine Bescheinigung ihres Arztes mitbringen.

Sicherheit des Blutes

Gesundheitsministerin De Block betont, dass die Sicherheit des Blutes für die Allgemeinheit dadurch nicht beeinträchtigt wird. Eine Studie des Zentrums für «Evidence-Based Practice» vom flämischen Roten Kreuz hat gezeigt, dass das Blut von Menschen mit Hämochromatose, deren Eisengehalt normalisiert ist, unbedenklich und sicher ist. Außerdem haben andere Länder, wie Frankreich, Norwegen, Großbritannien und Österreich diesen Schritt bereits vollzogen.