Krankenhäuser ab 2020 vernetzt


Zum 1. Januar 2020 wird unsere Krankenhauslandschaft aus Netzwerken bestehen. Das Föderale Parlament hat grünes Licht für diese Maßnahme gegeben. Die Krankenhäuser in solchen Netzwerken werden ihre Kräfte bündeln, um den Patienten die bestmögliche Pflegequalität zu bieten.


Maximal 25 Netzwerke

Ab dem 1. Januar 2020 müssen die belgischen Krankenhäuser so zusammenarbeiten, dass es maximal 25 Netzwerke gibt: 13 in Flandern, 8 in der Wallonie und 4 in Brüssel.

Die beiden Kliniken in der DG, das Sankt Nikolaus Hospital in Eupen und die Klinik St Josef in Sankt Vith, haben bereits vor einigen Jahren Kontakt zu verschiedenen großen Pflegeeinrichtungen aufgenommen und sich nach Analysen dazu entschieden, mit dem Netzwerk des  „Centre Hospitalier Chrétien“ (CHC) in Lüttich zu kooperieren.

Innerhalb dieser Vereinigungen bieten alle Krankenhäuser weiterhin allgemeine Behandlungen an, wie die geläufigen chirurgischen Eingriffe oder Routineoperationen in der Tagesklinik. Für speziellere Betreuungen hingegen müssen künftig Absprachen getroffen werden. Darunter fallen zum Beispiel Geburten, Notfälle, Erstversorgung nach einem Schlaganfall usw. Speziellere Pflegeleistungen sollen nicht mehr von jedem Krankenhaus angeboten werden, jedoch muss der Patient weiterhin auf die gesamte spezialisierte Versorgung eines Krankenhauses in seinem Netzwerk zugreifen können.

Umfassende Zusammenarbeit

Das neue System soll Entlastung bringen: Für die einzelnen Kliniken ist es kaum noch tragbar, alle Behandlungen anzubieten. Die Krankenhäuser werden innerhalb der Netzwerke umfassend zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass die Patientenversorgung nachhaltig und von hoher Qualität bleibt. Dadurch ist den Patienten weiterhin eine gute Pflege garantiert, vorzugsweise in der nächstgelegenen Klinik und nach Bedarf in einem etwas entfernteren, aber auf den betreffenden Eingriff spezialisierten, Krankenhaus.