Psychologische Betreuung für Ihre mentale Gesundheit


Mentale und seelische Gesundheit: Unserer Psyche sollten wir viel Beachtung schenken, denn geht es uns psychisch nicht gut, kann sich dies auf all unsere Lebensbereiche auswirken. Jeder vierte von uns, ob jung oder alt, ist irgendwann in seinem Leben mit psychischen Problemen konfrontiert.


Sie merken, dass Sie es Ihnen psychisch nicht gut geht?

Falls Sie oder andere merken, dass Ihre psychische Gesundheit leidet oder zunehmend anhaltende negative Veränderungen bei sich feststellen, sollten Sie nicht versuchen, die Gefühle einfach zu ignorieren oder zu unterdrücken. Setzen Sie sich damit auseinander und suchen Sie sich wenn nötig Hilfe. Zögern oder schämen Sie sich nicht.

Soziales Umfeld

Wenn Sie merken, dass Sie sich nicht selbst helfen können, bleiben Sie mit Ihren Problemen nicht alleine! Auch wenn es nicht leicht fällt, besteht ein wichtiger erster helfender Schritt darin, sich einer Person Ihres Umfeldes anzuvertrauen. Die Person, der Sie sich anvertrauen, kann jemand aus Ihrer Familie, aus Ihrem Freundeskreis, ein Arbeitskollege, ein Mitschüler oder auch Ihr Hausarzt sein.

Professionelle Hilfe

Es kann auch sein, dass das Gespräch mit dem Umfeld auf Dauer nicht ausreicht und professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden sollte. Hierzu gibt es verschiedene Netzwerke für ambulante psychische Gesundheit.

Unterschiedliche psychologische Betreuungswege

Die gesetzliche Krankenversicherung sieht eine Kostenübernahme bei psychologischer Versorgung vor, wenn diese innerhalb eines Netzwerkes für psychische Gesundheit organisiert wird, das mit dem LIKIV eine Vereinbarung abgeschlossen hat. Es gibt die psychologische Erstbetreuung und die spezialisierte psychologische Betreuung. Bei beiden Betreuungswegen sind Einzel- und Gruppensitzungen möglich und es ist keine ärztliche Verordnung nötig.

 

Ausführliche Informationen finden Sie unter den Verwandten Themen.

Alarmierender Psychopharmaka-Konsum

Unter Psychopharmaka fallen z.B. Schlafmittel wie Benzodiazepine, Psychostimulanzien, Antidepressiva. Diese Medikamente werden jedoch viel zu häufig und oft falsch eingenommen. Laut des FÖD Volksgesundheit haben im Jahr 2022 fast 3 Millionen Personen hierzulande zu mindestens einem Psychopharmaka gegriffen.

Gefährlicher Konsumanstieg bei Jugendlichen

Eine Analyse des Landesbundes der Freien Krankenkassen zeigt, dass der Konsum von Antidepressiva und Benzodiazepine von 2017 bis 2022 vor allem bei Jugendlichen im Alter zwischen 12 und 24 Jahren sehr stark zugenommen hat.

Ursachen

Es gibt verschiedene Gründe für den Anstieg von psychischen Problemen und des daraus resultierenden Konsums von Psychopharmaka: Einerseits wird die Coronapandemie genannt, in der mehr Angstzustände und Depressionen gemeldet wurden, andererseits tragen auch die sozialen Medien erheblich dazu bei, dass „Scheinwelten“ vermittelt werden. Die Jugendlichen verspüren mehr Stress und Druck, dazuzugehören und nichts zu verpassen. Viele entwickeln ein falsches und verzerrtes Selbstbild.

 

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Die Gefahren von Psychopharmaka

Viele Personen warten leider zu lange, bis sie Hilfe aufsuchen. Sie befinden sich dann schon mitten in der Krise, möchten schnell Abhilfe schaffen und ziehen dann leider oft überstürzt Psychopharmaka einer psychologischen Betreuung vor. Hier lauern jedoch viele Gefahren, die auftreten können:

  • Gewöhnungseffekt bzw. Abhängigkeit;
  • Konzentrationsprobleme;
  • Schläfrigkeit, Schwindel;
  • Gedächtnisschwierigkeiten;
  • Schlafstörungen;
  • sexuelle Funktionsstörungen;
  • Entwicklung von Angststörungen und weiteren psychischen Problemen.

In akuten Ausnahmefällen können Psychopharmaka nötig sein, die Behandlung muss jedoch immer angemessen ärztlich betreut werden und ausreichend über Nebenwirkungen und Gefahren aufklären. Manche Medikamentenpackungen sind auch zu groß und verleiten dazu, die medikamentöse Behandlung fortzusetzen, obwohl diese nicht mehr nötig wäre. Daher muss auch der Behandlungsplan regelmäßig ärztlich angepasst werden.