Schieben Sie Ihren Arztbesuch nicht auf!


Jeder Tag zählt, wenn Sie Krebs haben! Daher warnt die Stiftung gegen Krebs davor, Arztbesuche aufgrund der Covid-19-Pandemie aufzuschieben.


Das Krebsregister meldete im April diesen Jahres 44% weniger Krebsdiagnosen als im April 2019. Weniger Diagnosen bedeuten allerdings nicht weniger Erkrankte: Viele Patienten haben Arztbesuche verschoben, sodass die Diagnose lediglich später gestellt wird. Eine frühzeitige Feststellung der Krankheit und die Behandlung steigern jedoch die Überlebenschancen.

Wer ist betroffen?

Vor allem die über 80-Jährigen (51%) sind aufgrund der Corona-Pandemie zu Hause geblieben. Hinsichtlich der Art der Krebserkrankungen zeigen sich die größten Rückgänge bei den Diagnosen Hautkrebs (60%) und Prostatakrebs (54%). Aber auch die Lungenkrebsdiagnosen sind gesunken (37%). Die Stiftung gegen Krebs ist sehr besorgt, da die Überlebenschancen sich sehr verringern können, wenn die Behandlung zu spät erfolgt.

Die nötigen Sicherheitsmaßnahmen sind getroffen

Der Patient muss keine Angst mehr haben, sich während der Corona-Pandemie zu einem Termin zum Arzt oder ins Krankenhaus zu begeben. Es wird alles getan, um das Ansteckungsrisiko zu verringern: die Wege der Patienten sind festgelegt, es besteht eine Maskenpflicht und Desinfektionsmittel sind überall vorgesehen. Alles ist mittlerweile ausreichend organisiert und kontrolliert, was zu Beginn der Krise nicht überall der Fall war.

Alarmsignale

Konsultieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Warnzeichen für eine Krebserkrankung haben. Dazu gehören: 

  • anhaltende Heiserkeit oder Husten (insbesondere bei Rauchern und Ex-Rauchern);
  • Schluckbeschwerden (insbesondere für Menschen, die Rauchen und Alkohol trinken);
  • chronische Stuhlveränderungen (Verstopfung, Durchfall oder Wechsel von beidem);
  • Schwierigkeiten beim Wasserlassen (insbesondere bei Männern);
  • Gewichtsverlust, Müdigkeit oder anhaltendes Fieber ohne erkennbare Ursache;
  • Abnormaler Blutverlust (vaginale Blutungen außerhalb der Periode oder nach der Menopause);
  • Blut im Urin oder Stuhl; spontane Blutergüsse usw.;
  • Geschwulst oder Schwellung an einer beliebigen Stelle des Körpers (Hoden, Brust, unter der Haut usw.);
  • bei Frauen: eine plötzliche Veränderung der Brust (Kontraktion der Haut, Rötung usw.).
  • Veränderung eines Pigmentflecks auf der Haut;
  • Eine nicht heilende Wunde im Mund oder auf der Haut.

 

Beachten Sie, dass das Risiko für Krebs mit zunehmendem Alter steigt. Je älter man wird, desto aufmerksamer sollte man daher für solche Anzeichen sein.

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Nicht immer ist der Grund für diese körperlichen Anzeichen eine Krebserkrankung. Auch andere Erkrankungen können die Ursache sein. Anzeichen, die während mehr als 2 Wochen anhalten oder die wiederholt auftreten, sollten Sie aber ernst nehmen.

Konsultieren Sie rechtzeitig Ihren Arzt

Zögern Sie nicht, rechtzeitig zum Arzt zu gehen, denn so:

  • kann eine mögliche Krebserkrankung schneller entdeckt werden;
  • können Sie rechtzeitig an einen spezialisierten Facharzt überwiesen werden:
  • ist vielleicht eine weniger aggressive Behandlung notwendig;
  • werden Ihre Chancen auf Heilung größer.