Sommer, Sonne, Sonnenschein: So können Sie Hautkrebs vorbeugen!


Sommer und Sonne, welch ein Genuss! Auch wenn die warme Jahreszeit wunderschön ist, sollten Sie die Sonne nicht ohne Vorsicht genießen, denn UV-Strahlen können Hautkrebs verursachen. Wir haben ein paar Tipps, wie Sie die Sonne genießen können und dabei auf Ihre Gesundheit achten.


Hautkrebs – Unsere Haut vergisst nie!

Im Jahr 2019 starben in Belgien 305 Menschen an Hautkrebs. Es handelt sich hierbei um die häufigste Krebsart. Schon vor dem Alter von 75 Jahren sind 20% der Menschen davon betroffen.

 

In vielen Fällen wird Hautkrebs durch übermäßige UV-Strahlung von der Sonne verursacht. Einerseits ist die Sonne für die Produktion von Vitamin D nützlich und sogar unerlässlich, auf der anderen Seite wiederum ist sie sehr schädlich für die Haut. Direkt erkennbar ist nur der schmerzende Sonnenbrand. Andere gravierende Folgen übermäßiger Sonneneinstrahlung zeigen sich manchmal erst Jahre später, wenn sich im schlimmsten Fall Hautkrebs entwickelt.

Prävention und Schutz

70 % der weltweiten Hautkrebserkrankungen könnten durch Prävention und angemessenen Schutz verhindert werden.

Wenn Sie sich und Ihre Haut schützen wollen, dann denken Sie vor allem im Sommer an folgende Tipps:

Halten Sie sich vorzugsweise im Schatten auf

Zwischen 12 und 15 Uhr sollten Sie die Sonne soweit wie möglich meiden und sich stattdessen besser im Schatten aufhalten. Achten Sie dabei auch auf die Gegebenheiten Ihres Schattenplatzes, denn auch im Schatten können Wasser, Sand, oder im Winter Schnee, die Sonneneinstrahlung erhöhen.

Tragen Sie schützende und lockere Kleidung

Bedecken Sie Ihre Haut mit schützender Kleidung: Tragen Sie einen Hut oder eine Kappe und eine Sonnenbrille mit UV-Schutz. Für eine bessere Luftzirkulation sollten Sie weite Kleidung, lockere Blusen und Hosen bevorzugen. Achten Sie dabei jedoch auf dichte Stoffe, denn diese schützen besser als netzartige Stoffe.

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Auch die Farbe der Kleidung spielt eine Rolle in puncto UV-Schutz: Zwar wärmen sich dunkle Faben bei Sonneneinstrahlung weitaus mehr auf, jedoch schützen sie besser als helle Kleidung.

 

Das liegt daran, dass dunklere Farben die Sonnenstrahlen besser aufnehmen und „verschlingen“ als hellere Farben. Bei dunkleren Farben gelangt somit nur ein viel geringerer Anteil durch die Kleidung auf die Haut. Heller Kleidung wärmt sich zwar kaum auf, aus diesem Grunde dringt aber viel mehr UV-Strahlung durch sie hindurch und somit auf die Haut.

Vorsicht bei der Sonnencremeauswahl

Wenn Sie sich in der Sonne aufhalten bzw. dies nicht zu vermeiden ist, dann tragen Sie am besten alle zwei Stunden großzügig Sonnencreme auf (empfohlen wird Faktor 30, wasserfest, mit UVA- und UVB-Filtern), unterschiedlich je nach Hauttyp. Vergessen Sie beim Auftragen nicht die Ohren, Nase, Lippen und Augenlider.

 

Viele Sonnencremes und andere Produkte enthalten sogenannte endokrine Disruptoren, die unser Hormonsystem beeinflussen können. Achten Sie beim Kauf von Sonnencreme auf das Ecocert- oder Cosmos-Label, da Produkte mit diesem Label weniger schädliche Komponenten enthalten. Werfen Sie einen Blick auf die Liste der Inhaltsstoffe, je kürzer die Liste, desto besser. Auf Cremes mit besorgniserregenden Stoffen und Nanopartikeln wie Titan- oder Zinkoxid sollten Sie verzichten.

 

Sonnencremes bieten keinen vollständigen Schutz. Sie wirken nur in Kombination mit Schatten und schützender Kleidung. Wenn Sie viel geschwitzt haben, geschwommen sind und sich abgetrocknet haben, tragen Sie die Sonnencreme erneut auf.

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Arbeiten Sie im Freien?

Personen, die ihren Beruf im Freien ausüben und der Sonne ausgesetzt sind, wie bspw. Gärtner oder Dachdecker, sind einem höheren Risiko für Sonnenbrand ausgesetzt und damit auch, irgendwann an Hautkrebs zu erkranken. Für diese Personengruppe ist es besonders wichtig, sich mehrmals am Tag mit reichlich Sonnencreme einzucremen und vor allem, schützende Kleidung zu tragen.