Studie zum Projekt „Behandlungsweg“


Das Forschungsunternehmen Sciensano hat den Nutzen des „Behandlungsweges“ für Typ-2-Diabetiker und Personen mit einer chronischen Nierenerkrankung ausgewertet. Der Bericht zeigt, dass sich die Qualität der Pflege für diese Patienten verbessert hat.


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Das Projekt “Behandlungsweg” sieht eine verbesserte Behandlungsbegleitung für chronisch Kranke (Typ-2-Diabetiker und Personen mit chronischer Niereninsuffizienz) vor. Dabei wird ein Vertrag zwischen dem Patienten, seinem Hausarzt und seinem Facharzt geschlossen.

Auf welchen Daten basiert diese Auswertung?

Sciensano verwendete für diese Studie:

  • die Informationen von Patienten, die zwischen 2009 und 2016 einem Behandlungsweg gefolgt sind, basierend auf den Daten der Globalen Medizinischen Akten der Hausärzte;
  • die Erstattungsdaten aller medizinischen Leistungen und Medikamente der Agentur AIM (diese Agentur sammelt die Patientendaten aller belgischen Krankenkassen und bereitet sie für die Analyse auf).

Wieso verbessert der Behandlungsweg die Versorgung der Patienten?

Durch den Behandlungsweg haben die Patienten einen regelmäßigeren Kontakt zu ihren Pflegeleistenden (Hausarzt, Fachärzte, Ernährungsberater und Diabetologen) und ihre Werte werden häufiger kontrolliert.

 

Aus dem Bericht geht auch hervor, dass der Prozentsatz der Patienten die die gesundheitlichen Zielwerte erreichen, höher ist, wenn sie dem Behandlungsweg folgen. Dazu gehört der Blutdruck, aber auch der HbA1C-Wert (dieser ermittelt den durchschnittlichen Zuckergehalt im Blut von Diabetes-Patienten).