Verkürzter Aufenthalt bei Entbindung: eine Bilanz


Seit dem Jahr 2016 wurde der Aufenthalt auf der Wochenstation verkürzt. Im Allgemeinen sind die Mütter mit der Pflege zufrieden. Jedoch bedarf es noch etwas Verbesserung.


Gute Kommunikation ist wichtig

In vielen anderen Ländern verbringen Frauen nach der Geburt deutlich weniger Zeit auf der Wochenstation, als es in Belgien der Fall ist. Aus diesem Grund wurden 2016 in Belgien einige Pilotprojekte, zu einem verkürzten Aufenthalt nach der Geburt, gestartet. Die Ergebnisse sind durchaus positiv. Kürzere Aufenthalte und mehr Hilfe nach der Entlassung werden allmählich zur Norm. Generell sind die Mütter mit der Betreuung zufrieden, so bspw. mit Hebammen, die sie nach dem Krankenhausaufenthalt zu Hause betreuen. Entscheidend ist aber eine gute Kommunikation zwischen den Eltern und allen beteiligten Leistungserbringern wie dem Gynäkologen, der Hebamme, dem Kinderarzt, Hausarzt usw.

Aspekte der Verbesserung

Einige Elemente könnten jedoch verbessert werden. Insbesondere sollte den schwangeren Frauen, die körperliche, soziale, finanzielle oder psychische Defizite aufweisen, mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Und ein verkürzter Krankenhausaufenthalt bedeutet gleichzeitig auch eine höhere Arbeitsbelastung für die Pflegeleistenden, sei es im Krankenhaus oder bei der Betreuung zu Hause. Auch dies ist ein Punkt, der bei den Bemühungen um eine optimale Betreuung der Eltern und ihrer Kinder berücksichtigt werden sollte.