Wiederaufnahme der Arbeit: neuer Fragebogen
29.07.2019In Belgien sind mehr als 400.000 Arbeitnehmer und Selbstständige seit über einem Jahr arbeitsunfähig. Mithilfe eines neuen Fragebogens sollen die Krankenkassen feststellen, ob und wie bald eine arbeitsunfähige Person wieder an ihren Arbeitsplatz zurückkehren kann. Auf Basis dieser Antworten soll dann ein maßgeschneidertes Programm zur beruflichen Wiedereingliederung erstellt werden.
Gute Begleitung
Der neue Fragebogen wurde durch die Universitäten Löwen und Lüttich in Zusammenarbeit mit dem LIKIVLandesinstitut für Kranken- und Invalidenversicherung (frz. INAMI, fläm. RIZIV). Das LIKIV verwaltet im Rahmen der belgischen Sozialgesetzgebung die Versicherung für Gesundheitspflege und für Geldleistungen (Ersatzeinkommen im Falle von Arbeitsunfähigkeit). Das LIKIV kontrolliert die Krankenkassen und die Pflegeleistenden (Ärzte, Pflegerinnen usw.). (Landesinstitut für Kranken- und Invalidenversicherung) erstellt. Die Antworten des Kranken sollen es ermöglichen, ihm eine bessere Unterstützung zu bieten, vor allem schon in einer frühen Phase der ArbeitsunfähigkeitDie Unfähigkeit zu arbeiten wegen einer Krankheit oder eines Unfalls.. Denn Studien haben ergeben, dass es nach einer gewissen Zeit in der Arbeitsunfähigkeit schwierig wird, Betroffenen bei der Rückkehr ins Arbeitsleben zu helfen. Arbeitsunfähige, die bereits von Beginn an betreut werden, bei denen die konkreten Maßnahmen der individuellen Situation angepasst werden, haben viel bessere Chancen.
15 Fragen
Der neue Fragebogen enthält 15 Fragen, diese konzentrieren sich auf die Bereiche Gesundheit, Berufserfahrung sowie die eigene Einschätzung des Arbeitsunfähigen bezüglich seiner Erwartungen, wieder ins Arbeitsleben zurückzukehren. Auf Grundlage der Antworten kann der VertrauensarztArzt, der im Auftrag der Krankenkasse die Kontrolle der Arbeitsunfähigkeit oder von medizinisch-sozialen Leistungen der Versicherten vornimmt. der Krankenkasse einen Wiedereingliederungsplan definieren, der den Bedürfnissen des Betroffenen bestmöglich angepasst ist.