Winterdepression? Das können Sie tun!


Fühlen Sie sich niedergeschlagen, müde oder haben Sie Schwierigkeiten, morgens aus dem Bett zu kommen? Manchmal bahnt sich eine Winterdepression durch solche Symptome an. Sie können jedoch etwas tun, um Ihre Stimmung zu verbessern!


Mangel an Licht

Die saisonal abhängige Depression (SAD) ist eine psychische Belastung, die hauptsächlich in den Herbst- und Wintermonaten auftritt. Es handelt sich um depressive Verstimmungen deren Symptome Traurigkeit, Lethargie, Antriebslosigkeit, erhöhten Appetit, Nervosität, Schlafstörungen, Reizbarkeit, Vernachlässigung der Interessen und Konzentrationsschwierigkeiten sein können. Meist klingen diese mit dem Frühlingsanfang wieder ab.

 

Die Winterdepression hängt mit Umweltfaktoren zusammen, insbesondere mit dem Mangel an natürlichem Licht. Es wird angenommen, dass dieser Lichtmangel die innere biologische Uhr des Körpers durcheinander bringt und die Hormone Serotonin und Melatonin, zwei Botenstoffe, die die Stimmung regulieren, stört und beeinflusst.

 

Das können Sie tun!

Wenn wir uns in einer Zeit befinden, in der wir anfälliger für die saisonal bedingte Depression sind, gibt es Methoden, um dieser entgegenzuwirken:

  • Gehen Sie so oft wie möglich bei Tageslicht draußen spazieren oder laufen. Führen Sie Gymnastik drinnen durch. Bewegung allgemein kann die Stimmung heben. Es werden sogenannte Glückshormone wie Dopamin und Serotonin vermehrt freigesetzt.
  • Ernähren Sie sich ausgewogen und abwechslungsreich mit viel Obst und Gemüse, reichlich Vollkornprodukten und wenig Zucker und Salz. Fisch, Bananen, Datteln und Feigen kurbeln die Serotoninbildung an.
  • Nehmen Sie sich jeden Tag eine kleine Aufgabe oder Aktivität vor, die Sie gerne tun, wie bspw. ein Bild malen, einige Seiten aus Ihrem Lieblingsbuch lesen oder sich mit Freunden treffen.
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Künstliches Tageslicht

Wenn Sie aufgrund eines vollgepackten Tages kaum Tageslicht einfangen können, können Sie auf spezielle Lampen mit künstlichem Tageslicht zurückgreifen. Solche Lampen ahmen das Tageslicht quasi nach. Es ist allerdings zu beachten, dass sie weder UV- noch Infrarotstrahlung abgeben.

 

Bei dieser Art Lichttherapie sollten Sie sich täglich ca. 30-40 Minuten mit geschlossenen Augen vor die künstliche Lichtquelle setzen. Achten Sie jedoch auf einen gesunden Abstand. Personen mit Augen- oder Hauterkrankungen sollten vorsichtig mit der Nutzung solcher Lampen sein. Lassen Sie sich ggf. ärztlich beraten und halten Sie sich immer genau an die Gebrauchsanweisung.